EuroPeers sind junge Menschen, die bereits an einem Projekt des Europäischen Solidaritätskorps (ESK) oder Erasmus+ Jugend teilgenommen haben. Sie teilen ihre Erfahrungen und informieren andere junge Menschen über Möglichkeiten und Erfahrungen. Im Allgemeinen lernt man während des Trainings verschiedene Fähigkeiten, wie man unterschiedliche Arten von Veranstaltungen organisiert, wie man seine Erfahrungen effektiv mit anderen teilt, welche europäischen Jugendprogramme existieren und wie man eigene EuroPeer-Aktivitäten entwickelt.

Beim internationalen Training vom 10. bis 14. Juli 2024, das heuer vom OeAD gehostet wurde und in Graz stattgefunden hat, hatten 22 Jugendliche aus ganz Europa die einzigartige Gelegenheit, sich zu vernetzen, Freundschaften zu schließen und wertvolle Erfahrungen auszutauschen.

Wie sah die Woche aus?

Am ersten Tag stand Ankommen und Kennenlernen auf dem Programm. Das Training begann abends mit einer kleinen Kennenlern-Runde und einigen Gruppenaktivitäten.

Der zweite Tag drehte sich rund um EuroPeers, ESK und Erasmus+. Jeder hatte die Gelegenheit, sich vorzustellen, von seinen Erfahrungen zu berichten und Eindrücke mithilfe eines „Museumsgangs“ zu teilen. Jeder brachte einen Gegenstand mit, der mit seinen Erfahrungen verbunden war. Die Teilnehmer gingen von Person zu Person und erfuhren mehr über diverse Erlebnisse, von DiscoverEU-Reisen bis hin zu Freiwilligendiensten und Youth exchange. Im weiteren Verlauf des Tages wurden die Gemeinsamkeiten und Unterschiede der einzelnen ESK- und Erasmus+-Projekte hervorgebracht, und es gab eine Einführung in das EuroPeers-Netzwerk.

Am nächsten Tag haben wir unsere ersten echten EuroPeers-Aktivitäten durchgeführt. Die Trainer boten verschiedene Skills-Workshops an, bei denen man viel dazulernen konnte. Einige Angebote beschäftigten sich mit Youth Exchanges, andere mit Schulpräsentationen. Ein Workshop thematisierte auch das Erstellen eines eigenen Zines. Ein Zine, abgeleitet von „Magazine“ und kurz für „Fanzine“, bezeichnet eine selbstgestaltete Broschüre oder ein Heft, das verschiedene Themen abdecken kann und oft mit Subkulturen verbunden ist. Da ich während meines ESK sehr kreativ tätig war – mit Collagen, Malen und Photoshop – nahm ich am Zine-Workshop teil. Mit meinem Zine wollte ich die vielfältigen Aktivitäten und das Training in Graz dokumentieren und ein kreatives Erinnerungsmedium für alle TeilnehmerInnen schaffen. Mein Ziel war es, die Vernetzung und den Austausch innerhalb der EuroPeers-Community darzustellen und andere zu inspirieren, sich ebenfalls zu engagieren und kreative Projekte zu starten. Am selben Tag erkundeten wir Graz besser mit „Action Bundle“, informierten Einwohner und Besucher auf den Straßen über EuroPeers und engagierten uns allgemein in der Öffentlichkeit durch spielerisches Vorgehen.

Am vierten Tag hatten die TeilnehmerInnen die Möglichkeit, im Open Space verschiedene Themen auszutauschen und eigene Ideen einzubringen, darunter Energizer, Green Travel Tips, verschiedene kulturelle Tänze, Tipps fürs Visual Thinking und Sketchnoting. Im Anschluss hatten wir Zeit, über unsere zukünftigen EuroPeers-Projekte nachzudenken und erste Schritte zur Umsetzung zu planen. Man konnte Ideen besprechen und Ziele teilen. Am letzten Tag wurde konkret über die nächsten Schritte nachgedacht und reflektiert, wie uns dieses Training geholfen hat. Was kann ich in nächster Zeit umsetzen? Was habe ich während dieser Woche gelernt? Welche neuen Erkenntnisse konnte ich gewinnen? Und vor allem: Wie geht es jetzt weiter für mich?

Das diesjährige EuroPeers-Training in Graz hat entscheidend zur Weiterentwicklung der EuroPeers-Community beigetragen durch die Motivation und das Engagement der TeilnehmerInnen, die kulturelle Vielfalt, die vielen verschiedenen Projektideen und vor allem durch das freundschaftliche Miteinander.

💙 Danke Jana für deinen Text und dein wunderschönes Zine!

Cover Vorderseite

Cover Vorderseite

Seite 1 und 2

Seite 1 und 2

Seite 3 und 5

Seite 3 und 5

Seite 5 und 6

Seite 5 und 6

Cover Rückseite

Cover Rückseite